Zum x. Mal fanden auch 2011 die Orientierungstage der elften Jahrgangsstufe auf Burg Feuerstein statt. Schon seit Wochen fieberten wir diesem immer gern gesehen Event entgegen und freuten sich als endlich die Busse den Schulhof des Gymnasiums für zweieinhalb Tage verließen. Angekommen auf der Burg versammelten wir uns in der Unterkirche zu einer kurzen Einweisung in die Hausregeln, die dank der lustigen Moderation schnell vorbei war, sodass die Zimmer bezogen werden konnten. Anschließend fand das erste Treffen in den von uns im Voraus gewählten Gruppen statt und es erfolgte eine Vorstellungsrunde zum besseren Kennenlernen, denn die nächsten Tage verbrachten wir fast ausschließlich in diesen Gruppen. Das Ziel, mehr über sich herauszufinden, wurde von den verschiedenen Gruppenleitern auch verschieden umgesetzt, jedoch nicht mit langweiligem Theorieunterricht, sondern mithilfe von Spielen und Gruppenarbeit, was uns allen große Freude bereitete, obwohl von vielen Seiten ein eher trockenes Programm erwartet worden war. So verging die Gruppenphase relativ schnell und am Ende des Tages kamen alle im Speisesaal der Burg zusammen und tauschten sich bei leckerem Essen über den Tag aus. Auch nach dem Abendessen fand eine Gruppensitzung statt, in der nun langsam auf das zu behandelnde Thema Selbstfindung hingearbeitet wurde. Danach konnten wir unseren Tag im Gemeinschaftsraum bei live- Gitarrenmusik gemeinsam ausklingen lassen. Am nächsten Tag trafen wir uns alle, mehr oder weniger ausgeschlafen, zuerst zum Frühstück und später zur gemeinsamen Gruppenphase, die wir dank des schönen Wetters teils im Freien verbringen konnten. So basierte das Thema der Gruppe „Abi-Was Dann?!“ auf Kommunikation, dem Verhalten bei einem Bewerbungsgespräch und richtiger Selbsteinschätzung, was durch Aufgaben bzw. Spiele wie „Turmbauen“ oder einer Präsentation erarbeitet wurde. Die Leiter der Gruppe „Lebenslinien“ brachte uns mit selbst erfundenen Geschichten oder einigen Spielen zum Nachdenken über unseren bisherigen Lebensweg. Mit kreativen Ausdrucksmöglichkeiten machten wir uns Gedanken darüber, wer uns bisher begleitet hat und wer weiterhin in der Zukunft an unserer Seite stehen bleibt. Bei einer sogenannten „Wertewanderung“ wurde uns nach mehreren Stationen bewusst, welche die wichtigsten Werte für uns waren. Die am häufigsten genannten waren zum Beispiel „Vertrauen“, „Geborgenheit“ oder „Gesundheit“. Die Schüler der Gruppe „Identität und Partnerschaft“ beschäftigten sich in den drei Tagen bewusst mit den Fragen: „Was sind meine Stärken und Schwächen? Und was sind meine Ziele?“. Um herauszufinden, ob wir unsere Ziele, die wir in den zwei Tagen erarbeitet haben, in der Zukunft umgesetzt haben, hatten einige Gruppen die Möglichkeit einen Brief an ihr „Zukunfts-Ich“ abzuschicken, der uns in einem halben Jahr zur „Selbstkontrolle“ zugesendet wird. Nach einem langen aber sehr aufschlussreichen Tag versammelten wir uns alle im Blauen Saal um den letzten Abend bei Spiel und Spaß miteinander zu verbringen. Bei einer lustigen Partie „Schlag den Raab“ versuchten verschiedene Teams sich in Minispielen gegen das Lehrerteam und die anderen Konkurrenten durchzusetzen. Die lustige Moderation der Spiele übernahm der Leiter der Gruppe „Improtheater“, welche uns mit ihren witzigen kleinen Sketchen die Pause des Spiels versüßten.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging dann jeder wieder in seine Gruppe. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns dann von unseren Gruppenleitern, die uns, nicht zuletzt durch ihre Aufgeschlossenheit und verständnisvolle Art, drei schöne Tage auf Burg Feuerstein ermöglicht hatten. Als wir dann endlich im Bus auf dem Weg nach Höchstadt saßen, freute sich doch jeder wieder auf zu Hause und die Möglichkeit, die erarbeiteten Ziele zu verwirklichen.
Orientierungstage 2011
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